Als Ex-Frau steht es einem angeblich nicht zu zu trauern.
Man hat auch keinen zugewiesenen Platz mehr und fühlt sich zwischen den Stühlen.
Zur "alten" Familie meines Mannes hatte ich nicht mehr zu gehören.
Zu seiner neuen Familie selbstverständlich noch viel weniger, zumal dort auch keine Akzeptanz seinem alten Leben gegenüber vorhanden war...
Zum Glück hat jeder dennoch einen festen Platz im Leben und spielt dort immer eine Rolle!
Und zum Glück ist seine alte Familie voller Liebe und Akzeptanz und hat mir da vieles gelehrt.
So entschied ich, neben den mir angebotenen Platz im Blumenkranz an Seite meiner Eltern und meiner Geschwister, meinem Instikt zu folgen und heute weiß ich, dass ich Helmut den allerbesten Grabschmuck hingestellt habe, den ich ihm hinstellen konnte.
Und dass er dort nur kurz zugelassen sein würde, weil negative Gefühle freie Hand hatten -Gefühle, die andere Leute gerne pflegen und hegen, statt sich in Liebe zu sonnen und daraus Kraft zu schöpfen- soll für mich keine Rolle spielen.
Was hätte besser zu Helmut gepasst als ein Pilz auf seinem Grab?
Dieser Pilz gehörte ihm sowieso seit Vatertag 2012
Zuerst war ich traurig, dass er bestimmte Dinge, die ich ihn geschenkt hatte, nicht in sein "neues Leben" mitgenommen hatte.
Heute kann ich den Sinn darin erkennen, dass sie dort nicht haben sein sollen, da sie eine andere Bestimmung hatten.
Wenn ein Mensch von uns geht, kommen die unterschiedlichsten Gefühle hoch. Diese Situation überfordert uns. Es ist sehr hilfreich, wenn man sein Leben schon vorher auf alles Gute und Schöne fokussieren konnte.
Alles Liebe,
Sonia
PS: habe entdeckt, dass man diese Pilze züchten kann... vielleicht kann ich Euch davon berichten!
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